Mittwoch, 31. März 2010

Update zum neuen Hut

So, mein neuer Helm, den ich mir im Februar gekauft habe, hat seine ersten paar hundert Kilometer hinter sich. Zeit für einen Zwischenbericht:

Das Aufsetzen des Caberg Sintesi geht sehr einfach: Man kann die Brille auflassen, und der ratschenverschluss ist mit zwei Handbewegungen geschlossen. Allerdings ist es etwas fummelig, das Vorderteil zu schließen, weil der Windschutz (das ist dieser schwarze Plastiklappen unten am Kinnschutzbügel) erst einmal ums Kinn herumgeführt werden muss. Mit einer Hand während der Fahrt geht das nicht. Wenn es wärmer wird, werde ich mir überlegen, das Ding mal abzunehmen.

Verglichen mit meinem anderen Helm, einem Shoei Raid II mit Pinlock-Visier, bietet der Caberg eine bessere Sicht, das nutzbare Sichtfeld des Visiers ist größer. Zu meiner großen Verblüffung neigt das Visier des Caberg weniger zum Beschlagen als das des Shoei, obwohl das Pinlock-Patent (zwei Visierscheiben mit Luftspalt) als das Non-plus-ultra gilt. Verantwortlich dafür ist beim Caberg eine leicht angeraute Innenseite des Visieres, die offenbar mit einer Art Lotos-Effekt dafür sorgt, dass sich Beschlag nicht lange hält, sondern zu einzelnen Wasserschlieren kondensiert. Mal sehen, wie lange dieser Beschlagschutz so gut funktioniert. Nachteil dabei: Die angeraute Oberfläche sorgt bei Nacht für leichte Sichtbehinderungen - aber unter dem Strich sieht man immer noch sehr gut aus dem Helm.

Das integrierte Sonnenvisier ist bei der Fahrt ein Segen. Man hat sich schnell daran gewöhnt, den Schieber auf der Helmmitte zu betätigen, auch die Tönung ist sehr angenehm. Das Visier funktioniert auch bei offenem Frontteil und schützt so die Augen.

Zum guten Tragekomfort trägt die sehr effektive Helmbelüftung über zwei verschließbare Belüftungsschlitze (einer an der Stirn, einer am Kinn) und einer Zwangsentlüftung am hinterkopf bei. Wenn man trotz geschlossener Belüftungsschlitze störende Zugluft im helm verspürt, dann ist das Visier nicht ganz zu - es rastet auf dem letzten Millimeter deutlich hörbar ein.

Die Aerodynamik ist unauffällig. Auch bei 160 km/h bleibt der Helm ruhig, auch bei Schulterblick etc. passiert nichts. Allerdings ist der Caberg ein Stück größer als der Shoei, weshalb man etwas mehr Winddruck spürt. Er ist auch merklich schwerer, rund 2,1 Kilo statt 1,6 wie der Shoei, das merkt man, es ist aber okay.

Nun zum großen Nachteil des Caberg: Er ist schweinelaut. So ab 100 km/h höre ich außer dem Tosen des Fahrtwindes nichts mehr. Im Gegensatz zum Shoei ändert es beim Caberg auch nicht viel, ob ich ihn aufmache oder nicht, er ist immer schweinelaut. Auf lange Strecken wird es deshalb sinnvoll sein, sich entweder Lärmschutzstöpsel in die Ohren zu tun oder In-Ear-Kopfhörer zu tragen. Letzteres habe ich neulich ausprobiert, klappte gut. Man konnte sogar Musik hören, eine ganz neue Erfahrung auf dem Motorrad.  

Hat man sich einmal daran gewöhnt, dass man den Helm jederzeit aufklappen kann, lernt man diesen Vorteil zu schätzen. In der Tankstelle ist es kein Umstand, mit offenem Helm reinzulaufen, und dennoch guckt niemand blöd und die Kassiererin versteht auch, an welcher Säule man geparkt hat. 

Mein Fazit: Guter Kauf, ist allerdings recht laut.

Samstag, 6. März 2010

Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden

Unsere Regierung führt sich auf wie im Kasperletheater, in den großen Amtskirchen herrschen, wie es scheint, Sodom und Gomorrha, zu unserem derzeitigen Außenministerdarsteller fehlen mir die Worte - und jetzt das:





Mal ehrlich: Muss das sein? Tut das Not? Haben wir das verdient?