Natürlich habe ich die ganze Angelegenheit (Versuch macht kluch) gleich mal gestestet und eine Bombe vom Typ "Fat Man" über dem Marienplatz von München abgeworfen. Nun, was soll ich sagen: So eine deutsche Großstadt ist schon was Solides. Würde eine Fat Man mit ihren 21 Kilotonnen Sprengkraft vor dem Münchner Rathaus explodieren, wäre die Hitzewelle schon am Hauptbahnhof nicht mehr tödlich. Man würde also nur noch von der Druckwelle zermalmt oder, wenn man sich zuvor rechtzeitig nach Westen zurückgezogen hätte, so etwa auf Höhe des Laimer Bahnhofs, nichts von alledem. Man bekäme bloß Krebs vom Fallout.
Die eher schlechte Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass die USA von der "Fat Man" nur eine gebaut hat, und die wurde auch benutzt, und zwar 65 Jahren über Nagasaki. Heute lagern in den Depots eher A-Bomben vom Typ B61 mit 340 Kilotonnen Sprengkraft, und eine von denen würde das komplette Stadtgebiet von München in Schutt und Asche legen. Die MVG würde keine Dauerkarten für den Tarifbereich "Innenraum" mehr verkaufen können, weil es diesen "Innenraum" nicht mehr gäbe. In Anbetracht der Tatsache, dass von der B61 noch eine ganze Menge einsatzbereit herumliegen - und auch andere Staaten ähnliche Arsenale pflegen -ist es nur ein schwacher Trost, dass die Russen Bomben wie die 1961 gezündete "Zar" nicht mehr im Bestand haben. Eine solche Wasserstoffbombe mit 50 Megatonnen Sprengkraft würde den gesamten Landkreis München förmlich verdampfen lassen. Die Druckwelle wäre in einem Umkreis von 100 Kilometern spürbar.
Nach allem, was ich so gehört habe, hat der amtierende Träger des Friedensnobelpreises, Barack Obama, sich für eine weltweite Abschaffung von Nuklearwaffen ausgesprochen. Und da der Nobeplreis ja mit rund einer Million Euro dotiert ist, kann man ihm nur zurufen: "Mr President, tun Sie was für Ihr Geld!"
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