Gerade mache ich etwas ganz Verwegenes: Ich sitze bei "Kentucky Fried Chicken" in München-Allach und esse eine "Fully Loaded Box", das ist ein Hähnchen-Hamburger, eine Portion Pommes, eine Schale Cole Slaw (Weißkohlsalat) und irgendein paniertes Hühnerteil. Schlanker werde ich davon bestimmt nicht, aber, hey, ich hatte Hunger, und zum Mittagessen hatte ich nur zwei belegte Semmeln.
Ich bin allein hier. Meine Frau wird mich für verrückt erklären, wenn sie das mitbekommt. Wenn sie mal die Lust nach Fast Food überkommt, dann stillt sie diese bei McDonalds, im allergrößten Notfall auch mal bei Burger King, aber bestimmt nicht bei KFC. Wir haben mal im ersten KFC-Restaurant Münchens gegessen, es war nervig und bemerkenswert schlecht. Seitdem ist die Kette mit dem spitzbärtigen Mann im Logo bei ihr unten durch.
Und, wie ist es heute? Anders als bei McD: Ich esse mit Metallbesteck von Porzellan, die Getränke sind nicht von Coca Cola, sondern vom Wettbewerber, nebenan sitzen ein paar junge Rap-Typen, die erstaunlich seriöse Gespräche führen, ansonsten ist wenig los.
Es ist irgendwie wie in Amerika - und das finde ich heute nacht genau richtig. Hier könnte man jetzt auch einen Film drehen.
Werde ich jetzt öfter nachts zum KFC gehen? Eher nicht. Denn schlanker werde ich davon bestimmt nicht. Und Przellan hin oder her - das Hühnerteil war schon mächtig fettig.
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