25. Mai 2013, 20.45 Uhr: Ich habe meine Ausgangsposition erreicht. Während in London das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund angepfiffen wird, bin ich in Glonn, rund 20 Kilometer östlich von München angekommen und tue das, was ich während wichtiger Fußballspiele am liebsten tue: Ich fahre Motorrad.
Die nächsten zwei, zweieinhalb Stunden werden die Straßen leer, die Mitglieder der Rennleitung vor irgendeinem Fernseher und die Besoffenen in irgendeiner Kneipe sein.
Was ich schon bei Finalspielen zur EM und WM ausprobiert habe, klappt auch heute: Nix los, alles meins. Das Wetter hätte besser sein können, doch meine neue Textiljacke kann auch mal einen Schauer vertragen. Es werden an diesem Abend 193 Kilometer werden, die letzten 60 allerdings Autobahn, weil man nachts auf der Landstraße so schlecht sieht, wo die Kurven verlaufen. Um 22:30 Uhr bin ich wieder zuhause - rechtzeitig, um den Autocorsos aus dem Weg zu gehen, denn die Bayern haben wohl gewonnen, erzählt man mir.
Herzlichen Glückwunsch - und vielen Dank für zwei Stunden freie Fahrt.
Livewire Del Mar
vor 3 Tagen
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