Dienstag, 31. März 2009

Mattschwarz

Okay, wie stelle ich es an, dass Ihr mir glaubt, dass folgendes Video nichts, aber auch gar nichts mit mir oder mir nahe stehenden Personen zu tun hat? Also: Ich spiele nicht Klavier und meine Frau ist kein Nager. Das reicht Euch nicht? Euer Problem.



Tipp: Ohne Sound ist dieses Video witzlos.

Have Fun!

Montag, 30. März 2009

Wie man eine Kamera eindost

Vergangenen Samstag ist etwas Wunderbares geschehen: Zum ersten mal seit Wochen hatten wir ein paar Stunden richtig schönen Sonnenschein.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, eine Digitalkamera an mein Motorrad zu schrauben und damit einen kleinen, dreiminütigen Film zu drehen. Noch am selben Tag hatte ich 154 Zugriffe auf dieses Blog. Am Sonntag waren es 166. Zum Vergleich: In der gesamten Woche davor lag die durchschnittliche Zahl der Zugriffe auf meine Website bei unter zehn pro Tag. Insgesamt ist dieses Video bei YouTube bislang rund 400mal aufgerufen worden.

Ihr mögt wohl Road Movies, was;-)

Wie schon erwähnt, habe ich die Kamera einfach mit einem Metallwinkel aus dem Baumarkt an den Hilfsrahmen des Motorrades geschraubt, der unter anderem den Kühler trägt.

Das hat zwei prinzipielle Nachteile:
  1. Die Kamera ist Umwelteinflüssen (Regen, Rollsplitt, Insekten) schutzlos ausgeliefert

  2. Alle Vibrationen des Motors werden ungefiltert an die Kamera übertragen

Ich habe deshalb aus einer Gefriergutdose (Tupper ist es nicht) ein Gehäuse gebastelt, das die ganze Geschichte einfacher machen soll. Darin steht die Kamera auf einer Schicht auf Schaumstoff, sie wird von Schaumstoffblöcken und stoßdämmendem Material aus einem Rückenprotektor in Position gehalten.
















Vorn "sieht" die Kamera durch eine Kunststoffscheibe, genauer, durch einen Skylight-Filter der Firma Cokin, den ich mit Klebeband dort festgeklebt habe.

Jetzt muss ich nur noch die ganze Geschichte auf den Winkel an meinem Motorrad schrauben, und dann sehen wir weiter.

Stay tuned.

Samstag, 28. März 2009

Mein erstes Roadmovie

Erster Versuch: Heute habe ich eine Halterung für eine Digitalkamera an mein Motorrad geschraubt, und zwar rechts neben den Kühler - dort war noch Platz für eine Verschraubung. Dann meine Canon Powershot A590 IS draufgeschraubt und losgefahren, einmal um den Block. So also sieht Motorradfahren aus - zumindest aus der Perspektive meiner rechten Kniescheibe.



Dramatisch, nicht? Dabei bin ich bei der Testrunde kaum einmal schneller als 30 km/h gefahren. Bevor ich größere Roadmovie-Projekte angehe, müssen allerdings noch einige Feinheiten gelöst werden. Die Kamera braucht einen Schutz gegen Regen, Rollsplitt und Insekten mit Todessehnsucht. Außerdem muss ich sie wohl etwas gegen Vibrationen schützen, denn die schaden nicht nur der Bildqualität, sondern sicherlich irgendwann auch mal der Kamera.

Montag, 23. März 2009

Unter Druck unterwegs

Zu den Fragen, die unter mobilen Menschen als ungeklärt gelten, gehört jene: Wo bekomme ich in der Wildnis, fenab jeder Segafredo-Kaffeebar, einen korrekt mit Hochdruck zubereiteten Espresso her? Dieses Problem darf ab sofort als gelöst betrachtet werden:



Mit bis zu 16 Bar Druck soll das hier gezeigte Modell das heiße Wasser durch den Kaffee pressen, und zwar ganz ohne Strom, Batterien und Gaskocher. Das heiße Wasser kommt aus einer Thermoskanne. Wer jetzt gleich ganz beglückt seine Blechdose mit dem guten Illi Caffé in die Packtasche vom Moped steckt, sollte vielleicht doch noch mal umpacken: Denn die Handpresso Wild (kostet bei Amazon 99 Euro) benötigt Kaffeepads, wie man sie von Maschinen wie der Philips Senseo kennt.

Wer schon mal einen Kaffee aus einer solchen Senseo-Maschine getrunken hat, der weiß leider auch eins: In der Segafredo-Bar schmeckt er besser.

Donnerstag, 19. März 2009

Ende einer E-Mail-Adresse

Kempers gibt es eine ganze Menge - allein im Telefonbuch von Hannover gab es 40 Einträge, als ich das letzte Mal nachgezählt habe. Als Kemper eine vernünftige Domain auf den eigenen Namen registrieren - vergiss es. Als ich mir vor acht Jahren meine Kemperzone registrierte, war das ebenfalls schon so: Kemper.de gehört zu einer Firma für Ablufttechnik, Kemper.com ist eine Versicherung, Kemper.net eine Investmentbank und Kemper.org eine Militärakademie(!).
Wie kommt man also an die Traum-E-Mail-Adresse frank@kemper.de? Ganz einfach: Indem man eine E-Mail an webmaster@kemper.de schreibt und anfragt, ob die Firma Kemper nicht einfach eine Mail-Weiterleitung von frank@kemper.de einrichten könnte. Die Antwort kam nach einer Viertelstunde: Ja, man kann und ist erfreut, mir einen Gefallen tun können. Toll! Hätte ich damals eine Schweißplatz-Abzugshaube gebraucht, ich hätte sie sofort bei Kemper gekauft.
Seit kurzem funktioniert frank@kemper.de nicht mehr, und heute hat mir der freundliche Webmaster, der damals so nett war, die Weiterleitung einzurichten, auch erklärt warum: Kemper setzt jetzt einen neuen Spamfilter ein, der bei Adressen überprüft, ob entsprechende Mailboxen im Unternehmen vorhanden sind.
Schade, frank@kemper.de war schon sehr cool - und so leicht zu merken.

Mittwoch, 18. März 2009

Die Augen gerade-aus!

Heute auf Spiegel Online gelesen: Immer mehr junge Männer werden von der Bundeswehr als untauglich ausgemustert. Bei denen, die verweigert haben, ist der Anteil der Ausgemusterterten allerdings deutlich geringer als bei denen, die keine Gewissensgründe gegen den Dienst an der Waffe vorgebracht haben, sagt die Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen (KDV). Sie rät jungen Männern dazu, auf Zeit zu spielen und erst dann zu verweigern, wenn der Einberufungsbefehl im Briefkasten liegt. So würde die Chance steigen, überhaupt keinen Dienst leisten zu müssen.

Ein guter Rat.


Als ich 1982 zur Bundeswehr eingezogen wurde, war Leonid Breschnjew noch KPdSU-Vorsitzender, der Kalte Krieg auf seinem Höhepunkt. Die Bundeswehr zog jeden ein, der einen regelmäßigen Puls hatte. Meine Größe von 2,04 Meter (offiziell auf dem Kreiswehrersatzamt gemessen) machte mich borduntauglich, ich durfte weder in einem Flugzeug, noch auf einem Schiff, noch in einem Panzer Dienst tun. Dennoch wurde ich eingezogen - und kam zum Nachschub. Dort lernte ich, dass insgesamt 65 Formulare beschrieben werden mussten, um einen Bleistift für die Kompanieschreibstube zu beschaffen, und ich lernte auch, was die persönliche Ausrüstung eines Soldaten beim Heer kostet: 2.600 Mark (ohne Waffe). Der Inhalt meines Spindes dürfte locker das Doppelte gekostet haben, denn ich bekam unter anderem maßgefertigte Uniformhemden (die ich - obwohl sie für mich persönlich angefertigt und entsprchenden gekennzeichnet wurden - nach meinem Dienst nicht übernehmen durfte). Ich hatte während meines Wehrdienstes zwei schwere Unfälle, von denen einer direkt durch meinen Dienst verursacht wurde: Ich brach mir beim Überwinden eines Hindernispfades drei Knochen im Fuß. Inkompetenz und Schikane seitens meiner Vorgesetzten verschlimmerte die Sache, der Bruch blieb eine Woche lang unbehandelt. Insgesamt brach ich mir während meiner 15 Monate beim "Bund" fünf Knochen und zwei Rückenwirbel. Geblieben sind mir ein Lkw-Führerschein und eine Wetterfühligkeit im linken Handgelenk - und die bittere Erfahrung, dass jeder Mensch töten kann, wenn man ihm eine Waffe in die Hand drückt und ihn nur genügend unter Druck setzt.


Warum habe ich nicht verweigert? Ich hatte Schiss. Schiss, bei der Verhandlung vor dem Verweigerungsausschuss zu scheitern (was damals an der Tagesordnung war). Schiss, daraufhin beim "Bund" noch härter schikaniert zu werden als sonst. Zurückblickend muss ich sagen: Ich hätte verweigern sollen.


Die Bundeswehr - eine Erfahrung, die man sich wirklich nicht geben muss.

Montag, 16. März 2009

Einmal Big Brother sein

Die Zahl des Tages lautet: 9. So viele Besucher hatte dieser Blog seit gestern - dem Tag, an dem ich diese Seite bei Google Analytics angemeldet habe. Jetzt weiß ich, wer mich so liest: 100 Prozent aller Besucher verwenden Microsoft Windows, die Hälfte benutzt den Firefox als Browser, alle haben Javascript aktiviert und einen Flashplayer.

Untersuchungen zufolge betreibt rund die Hälfte aller Website-Betreiber keine Web-Analyse - und viele Webshop-Anbieter benutzen zwar ein Analyse-Tool, schauen aber nicht in die Berichte. Das kann ich allerdings nicht verstehen. Ich finde es total spannend, zu sehen, welche Inhalte am häufigsten aufgerufen wurden (in meinem Fall nicht weiter verwunderlich: Die Starsteite ist der am häufigsten gelesene Content), woher die Leute kamen (die Hälfte direkt, die Hälfte weitergeleitet) und wie lange sie blieben.


Natürlich, datenschutzrechtlich ist Google Analytics nicht ganz ohne - einen entsprechenden Hinweistext findet Ihr unten auf dieser Seite. Allerdings nutze ich die für Google wichtigsten Funktionen von Analytics gar nicht. Dieser Blog bleibt werbefrei, man kann hier auch nichts kaufen, deshalb betreibe ich auch keine Conversion von Besuchern zu Kunden - ein Thema, an dem Google besonderes Interesse hat.


Und: Sicherlich darf man nicht alles blind glauben, was einem Google Analytics so erzählt. So hat angeblich ein Besucher Safari als Browser eingesetzt - aber niemand das dazugehörige Mac-Betriebssystem. Und dass niemand mit einem Mobilbrowser mit schmächtigen 320x240 Pixeln Auflösung auf der Seite gewesen sein soll, möchte ich bezweifeln. Schließlich habe ich selbst das gestern ein paarmal mit meinem Smartphone ausprobiert.


Naja, 9 Besucher sind nicht die Welt - ich werde weiter dran bleiben.

Sonntag, 15. März 2009

"You need a Tray!"

Sehr lustig, gerade auf Harald R. Fortmanns Blog gefunden:





Have Fun!

Neues vom Küchenchef

Noch sechs Tage, dann startet der neue Jahrgang der Studenten im Studiengang Online-Marketing (BVDW). Mit dabei: Bärbel Edel. Ihre Eindrücke und Erfahrungen hält Bärbel in ihrem Blog Marketing-Kitchen fest. Soeben hat sie den Blog ins Netz gestellt und die Domain konnektiert. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich als erster auf den Blog verweisen darf - und ich wünsche Bärbel bei ihrer Ausbildung alles erdenklich Gute. PS: Sieht cool aus, dein Blog!

Samstag, 7. März 2009

Endlich: Sie haben verstanden


Heute habe ich etwas Tolles gemacht: Ich habe mit der Telekom, Warner Music und dem Musiker Sasha ein legales Geschäft gemacht. Ich bin zufrieden, sie hoffentlich auch. Das kann der Beginn einer großen Freundschaft werden.

Was ist geschehen?
Heute habe ich auf Musicload.de, dem Musik-Downloadportal der Telekom, ein Musikalbum gekauft, und zwar "Good News On A Bad Day" von Sasha, erschienen vor ein paar Wochen auf Warner Music. Das Besondere daran: Musicload hat mir die Titel im MP3-Format ausgeliefert, hoch auflösend mit 256 kbit/s codiert - und ohne Digital Rights Management (DRM).

Ohne DRM, das bedeutet: Ohne Kopierschutz. Ich kann die Musik, die ich gekauft habe, auf jedem Computer abspielen, auf dem ich es möchte, nicht nur auf dem, mit dem ich die Daten bei Musicload heruntergeladen habe. Ich kann die Musik auf jedem portablen Musikplayer spielen, weil so ziemlich jeder portable Musikplayer mit MP3 klar kommt. Ich kann die Musik auf CD brennen, zum Beispiel für's Auto, denn das hat einen CD-Wechsler, aber kein MP3-Radio.

Kurz: ich kann mit der Musik, die ich gekauft habe, machen, was ich will. Ich könnte die Daten sogar bei einer illegalen Musiktauschbörse einstellen und anderen Leuten unentgeltlich weitergeben, aber was hätte ich davon. Warner Music hat mich nicht betrogen, ich werde Warner Music nicht betrügen.

Diese Entscheidung ist mir nicht immer leicht gefallen, denn in den letzten Jahren hat mich die Musikindustrie wie einen gemeinen Dieb und Betrüger behandelt. Es ging los vor ein paar Jahren, als die großen Labels plötzlich anfingen, ihre CDs mit einem Kopierschutz zu versehen. Dieser Kopierschutz war eigentlich gar keiner, es war ein Abspielschutz. Er sollte dafür sorgen, dass eine CD nur in einem CD-Audioplayer abgespielt werden kann, nicht aber in einem CD-ROM-Laufwerk eines Computers. Denn, so die Logik der Plattenlabels: Wer eine CD in einen Computer steckt, der tut dies nur, um davon Raubkopien zu machen. Dass man sich vielleicht eine CD fürs Auto brennt, in dem man die teuren Originale nicht herumfahren will, dass man vielleicht die CD im Computer hört, während man irgendwelche Texte schreibt - egal. Seit 1975 kaufe ich Schallplatten, seit 1985 kaufe ich CDs. ich habe schon tausende von Euros für Alben ausgegeben, und nicht immer waren sie ihr Geld wert. Und jetzt wollte mir die Musikindustrie vorschreiben, mit welchem Gerät ich meine Platten abspiele? Als ich einen CD-Portable fürs Auto anschaffte, der auch MP3s konnte, verschärfte sich das Problem: Dieses Gerät hatte regelmäßig Schwierigkeiten mit kopiergeschützten Audio-CDs, da diese die Audio-CD-Normen nicht einhielten (bei Heise online bürgerte sich dafür die Bezeichnung Un-CD ein). Meine Verunsicherung wuchs: Bei jeder CD, die ich kaufte, kam die nagende Frage: Wird sie auch auf allen Playern laufen, auf denen sie laufen soll?

Offenbar war ich nicht der Einzige, dem der Spaß am Plattenkaufen vergangen war, denn seit Ende der 90er Jahre sind die CD-Verkäufe rückläufig. Ich habe dann eine ganze Weile meine musikalischen Bedürfnisse auf Tauschbörsen wie Audio Galaxy oder Napster gestillt. Immerhin hat die Telekom damals gut an mir verdient: So manche Nacht lief der Download via ISDN-Kanalbündelung nonstop durch. Dann mussten Napster & Co. schließen, von der Musikindustrie mit horrenden Schadensersatzklagen überzogen. Meine Neigung, im Plattenladen CDs zu kaufen erlahmte fast völlig.

Vor ein paar Jahren habe ich das erste Mal ein Album online gekauft. Grundsätzlich eine feine Sache: Man ist an keine Ladenöffnungszeiten gebunden, und wenn man irgendwo ein interessantes Lied hört, kann man sofort im Netz nach der Platte fahnden. Man kann die Stücke vorher probehören, anschließend werden sie auf den eigenen Rechner geladen, was dank DSL sogar recht schnell geht. Alle Titel sind korrekt getaggt, so dass der Musikplayer auch Tiel und Interpret richtig zuordnen kann. Allerdings hat die Musikindustrie ihre Online-Kunden immer noch wie Betrüger behandelt: Die Musik kam im wenig beliebten Windows-WMA-Format und war kopiergeschützt. Wer wie ich einen Mediastreamer an der Stereoanlage hängen hat, ist dabei eigentlich gekniffen, denn die DRM-geschützten WMA-Songs laufen nur auf dem PC, auf dem sie heruntergeladen wurden, nicht jedoch auf dem Mediastreamer. Immerhin darf man von den teuer bezahlten Stücken eine Audio-CD brennen. Diese CD ist dann nicht mehr kopiergeschützt, also rippte ich die frischgebrannte CD mit einem MP3-Encoder und verwandelte so die WMV-Files in MP3-Songs, die überall liefen wo ich wollte. Zeitaufwand: ein bis zwei Stunden pro gekauftem Album.

Jetzt mal ehrlich: Behandelt man so seine Kunden?

Offenbar lieber nicht. Die Verluste der Musikindustrie hielten an, die Zahl der illegal heruntergeladenen Musikstücke wuchs. Kein Wunder, denn das, was die Labels einem legal anboten, war ja nun eher eine Provokation als ein Geschäftsmodell.

Vor etwa zwei Jahren kamen die ersten Vorstöße in Richtung Angebote, die den zahlenden Kunden nicht kriminalisiseren und ihm das geben, was er eigetlicch will: Musik, die er überall dort abspielen kann, wo er das für richtig hält. Zuerst in den USA. Warum nicht bei uns?

Anfang des Jahres 2009 kam dann der Paukenschlag: Nahezu zeitgleich kündigten Apple und die Telekom an, in ihren Musikbörsen künftig fast nur noch Musik im offenen MP3-Format zu verkaufen. Anfang März legte Musicload nach und kündigte an, entgegen seiner Planung schon jetzt mit dem MP3-Verkauf zu beginnen. Offenbar hatten sich die Majors noch einmal ihre desaströsen Zahlen angesehen und dabei deutlichen Handlungsbedarf verspürt.

Heute habe ich Musicload das erste Mal ausprobiert. Der Download des Albums von Sasha hat gute zehn Minuten gedauert, schließlich mussten 87,6 MB an Daten durch die DSL-Leitung wandern. Doch die paar Minuten warte ich gern, wenn ich dafür eine so hohe Bitrate bekomme: 256 kbit/s sind schon verdammt nah an der CD.

Ein paar Verbesserungsvorschläge hätte ich noch: Wenn jemand, so wie ich, das ganze Album kauft, sollte eigentlich ein PDF vom Booklet dabeisein, eine Playlist im m3u-Format wäre auch sehr hilfreich. Und über den Preis könnte man durchaus auch noch einmal reden: 13,95 Euro habe ich bezahlt - die CD im Jewel Case mit Booklet kostet im Handel gerade mal einen Euro mehr. Aber, liebe Jungs von Warner Music, grundsätzlich ist das schon mal ein ganz, ganz großer Schritt in die richtige Richtung - auch wenn das Album vermutlich nicht Sashas bestes war. Und den Rest kriegt Ihr auch noch hin...


Montag, 2. März 2009

Abenteuer ICE

Als die Bahn in den 80er Jahren den ICE in Dienst stellte, bewarb sie den neuen Hochgeschwindigkeitszug mit einem einprägsamen Slogan: "Vor 160 Jahren war Bahnfahren noch ein Abenteuer. Jetzt ist es wieder soweit." 20 Jahre später hat sich an dieser Aussage wenig geändert. Während ich diese Zeilen schreibe, quält sich "mein" ICE von München nach Hannover kurz vor Würzburg mit ca. 60 km/h durch eine Kurve - Hochgeschwindigkeit sieht anders aus. Auch die Zugangsmöglichkeiten ins Internet sind eng begrenzt. Meine Mobilfunkverbindung bricht immer wieder ab, und selbst wenn die Signalanzeige am Handy vertrauenserweckende Werte anzeigt, wandern die Bits so langsam durch den Äther, dass man mitzählen kann. Es soll Züge mit eingebauter WLAN-Abdeckung geben, berichten mir Bahn-Kenner, aber die fahren nur auf der Strecke nach Frankfurt - und stehen im moment vermutlich ohnehin mit defekten Radachsen im Instandsetzungswerk. Dennoch will ich an meinem abenteuerlichen Plan festhalten - und einen Blog-Beitrag während meiner Zugfahrt ins Netz stellen. Wenn er hier zu lesen ist, habe ich es geschafft. Ein Foto dazu? Nein, wir wollen mal nicht übertreiben, oder?